Erziehung war ein Kerngedanke der Reform des Deutschen Werkbundes, in der Zwischenkriegszeit wurde sie auf internationaler Ebene von den Pionieren der modernen Bewegung in Zusammenarbeit mit den fortschrittlichen Kräften der Industrie massiv vorangetrieben. Die gestalterischen Idealvorstellungen werden am Fallbeispiel der Bauaufgabe Schule unter den verschiedenen gesellschaftspolitischen Bedingungen der Weimarer Republik, der Schweiz und der Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit vergleichend untersucht. Die Studie betrifft das Vorzeigeprojekt des architektonischen Engagements im Bereich Volkserziehung und Volksgesundheit, sie hat somit Modellcharakter. Der komparative Forschungsansatz zielt auf eine kritische Revision der Normbildung ästhetischer Konventionen, des Dialogs und der Rezeptionsmodi reformorientierter Architekturkonzepte.
Dr. Alena Janatková
Kunstgeschichtliches Institut
Humboldt-Universität zu Berlin
Dorotheenstr. 28
10117 Berlin
Partnerinstitution
Kunsthistorisches Institut der
Akademie der Wissenschaften in Tschechien (Praha/Prag)
Prof. Dr. Lubomír Konečný
Ústav dějin umění, Husova 4, 11000 Praha
Das Projekt wurde gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Das Projekt wurde inzwischen erfolgreich abgeschlossen. zusammenfassender Bericht ist hier einsehbar.