Stiftung Bibliothek Werner Oechslin
Stiftung Bibliothek Werner Oechslin
Die Bibliothek Werner Oechslin hat sich 1998 als Stiftung am Standort Einsiedeln konstituiert und sich in dem nach einem Projekt Mario Bottas errichteten und 2006 eingeweihten Gebäude nach dem Motto «et visui et usui» eingerichtet: die Bücher und ihre Ordnung soll möglichst nahe am Auge des Betrachters und dem Zugriff des Benutzers unmittelbar erreichbar sein.
Wir sind eine Forschungsbibliothek, in der bibliothekarisches Wissen und tieferführende Erforschung der Quellenschriften in engster Verbindung stehen, weshalb bei unseren Kolloquien und Veranstaltungen auch stets das Gespräch im Mittelpunkt steht. Wir erforschen das Kleinstmögliche im Blick auf das Ganze, das nie ein abgeschlossenes, sondern – stets in Bewegung – ein «durch seine Entwicklung sich vollendendes Wesen» (Hegel) ist. Das ‘Architektonische’ findet sich in der Ordnung der gebauten Bibliothek, genauso wie der gesuchten Artikulierung und Gliederung (Kant) – im Gegensatz zu blosser Sammlung und Anhäufung von Daten. Aus dem «universal artificio» und der «particolar materia» soll so stets «un corpo solo» (Giulio Camillo) entstehen. Und der Blick in die Tradition und die in den Quellen möglichst nahe aufgespürten Geschichte des Wissens begreift sich – nach vorne und der Überwindung der Geschichte zugeordnet – stets als lebendige Einheit von «Geschichte und Wissen von Geschichte» (Jaspers).
Seit dem Abschluss eines neuen Nutzungsvertrages mit der ETH Zürich Ende 2009 hat die Bibliothek die offizielle Bezeichnung Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, eine Forschungsbibliothek in Kooperation mit der ETH Zürich.
Die Stiftung Bibliothek Werner Oechslin ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften / SAGW und der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften.